Germknödel – Tradition

Germknödel – für mich ein absolutes Traditionsgericht!

Beim Wintersport auf der Alm ist dieses Gericht omnipräsent. Leider haben die industriell produzierten Germknödel für mich nichts mehr mit Tradition und Handwerk zu tun. Wenig Marmelade, der Teig klebrig und lieblos im Turboverfahren hergestellt – so hat sich der Germknödel für mich nicht mehr gut angefühlt!

Und darum geht es uns bei der HEALTHHACK – das Gericht soll himmlich schmecken UND sich gut anfühlen. Was meinen wir damit?

Wir sprechen in unseren Kochvideos gerne über das Gefühl des Lebensmittels – sowohl während dem Essen als auch beim Verarbeiten und Verdauen ebendiesem.

Von den Industieprodukten habe ich regelmäßig Magenprobleme und Bauchschmerzen bekommen. Ich führe das auf die vielen Zusatzstoffe, billige Rohstoffe und das im Weizenmehl in Massen vorhandene Gluten zurück.

Deshalb habe ich einige Jahre keine Germknödel mehr auf den Almen gegessen und mich auch selbst nicht an ein Rezept gemacht.

Als Dan mit einem genialen Teig aus glutenarmen und gut verträglichen Dinkelmehl ankam, war mein Tatendrang geweckt und ich habe das vorliegene Rezept entwickelt. Jetzt ist der Knödel prallvoll mit Zwetschgen, die Soße ist homogen und schmeckt auch nach Mohn und der Teig fluffig und verträglich.

Knüpfe auch Du an Traditionen an und stelle Dir vegane Germknödel selbst her!

Viel Spaß dabei und wir freuen uns auf Dich bei den nächsten KochCoachings live oder online.

Dan und Dominik

PS: Hast Du Dich mal gefragt, woher “unsere Traditionen” wie Fastnacht, Allerheiligen, als auch Halloween und Bierstemmen herkommen. Auch das sprechen und hinterfragen wir in diesem Video.

1. Zutaten

Teig

  • 240 ml lauwarmes, gereinigtes Wasser
  • 2 TL Trockenhefe
  • 1 EL Rohzucker
  • 1 TL Backpulver
  • 450 g Dinkelmehl
  • 3 EL Sonnenblumenöl

Füllung und Soße

  • 600g entkernte Zwetschgen
  • 200g vegane Butter
  • 100g Mohnsamen
  • 2 TL Zimt gemahlen
  • Optional 2 EL rohen Honig

2. Zubereitung

Füllung

  1. 300g der Zwetschgen mit 50g veganer Butter, 50g Mohnsamen und einem TL Zimt mit einem Mixer fein pürieren
  2. Masse in sechs kleinen Formen (Muffinformen aus Gummi eignen sich perfekt) verteilen und einige Stunden einfrieren

Soße

  1. Restliche 300g Zwetschgen fein würfeln
  2. Mit 150g veganer Butter, 50g Mohnsamen, 1 TL Zimt und optional 2 EL Honig in einem Topf erwärmen (nicht kochen)
  3. Soße bis zu Anrichten ziehen lassen, damit sich der Geschmack optimal entfalten kann

Knödelteig

  1. 240 ml lauwarmes Wasser mit Trockenhefe und Rohzucker gut verrühren und 15 Minuten ziehen lassen
  2. Alle restlichen Teigzutaten hinzufügen und durchkneten bis ein homogener Teig entsteht
  3. Teig mit einem Tuch abdecken und für eine Stunde an einen warmen Ort ziehen lassen
  4. Nach einer Stunde Ziehzeit den Teig nochmals durchkneten
  5. Teig ausrollen und in sechs gleichmäßige Stücke schneiden
  6. Teigstücke zu Kugeln formen und in der Hand platt drücken
  7. Gefrorene Füllung aus den Formen nehmen und mittig auf dem Teigfladen platzieren
  8. Teig über die Füllung falten und zu einem Knödel drehen (siehe Kochvideo)
  9. Ein Blech mit Backpapier auslegen
  10. Knödel auf dem Blech verteilen und ausreichend Platz lassen, da die Knödel aufgehen
  11. Germknödel für ca. 30 Minuten im Dampfgarer garen
    • Tipp: Funktioniert auch ohne Dampfgarer. Dafür einen Topf mit etwas Wasser füllen und ein Sieb aufsetzen. Knödel auf dem Sieb platzieren. Damit der Dampf nicht entweicht, mit Topfdeckel abdecken und bei kleiner Stufe dämpfen

Zum Anrichten den gedämpften Knödel in einen tiefen Teller oder Schale geben, mit den warmem Soße übergießen und mit Blüten etc. garnieren.